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Michaela Hohlstein ist Ausbilderin im Reitsport für Menschen mit Behinderung (DKThR)

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Zur Arbeit des Vereins

Neben der Ausbildung von Mensch und Pferd angagiert sich unser Verein auch sozial und nimmt am gemeinde Leben teil. Um euch diese Vielschichtigkeit unserer Vereinsarbeit näher zu bringen, haben wir für euch unter dieser Rubrik kleine informative Berichte über die verschiedenen Aspekte unseres Tuns verfasst.

Fohlenprojekt 2011

alle Jahre:201020112012201520162017
Wiedervereinigung
Bericht von Montag, 18.07.2011
Ausbildung von Jungpferden - Thunders Ausbildung und der Weg ins "ernste" Leben beginnt?
Bericht von Montag, 13.06.2011
Paco wird entwöhnt
Bericht von Montag, 09.05.2011
Ein Spielkamerad für Paco
Bericht von Montag, 14.02.2011
Fohlen-Projekt
Bericht von Montag, 17.01.2011

Wiedervereinigung
Bericht von Montag, 18.07.2011

Nach wochenlanger Trennung der Herde zum entwöhnen von Paco und der Mutter Janka dürfen nun alle wieder zusammen. Normalerweise schl6auml;gt die Mutter das Fohlen nach ca. 9 – 10 Monaten von sich aus weg. Janka allerdings hat das von sich aus nie gemacht und hat stark abgebaut. Deshalb haben wir eingegriffen. Es war eine furchtbare Zeit. Paco und Mutter waren sehr cool. Doch die Herde hat gelitten. Wir hatten über die Zeit sogar Pferde in den Gruppen tauschen müssen, da sie verhaltensauffällig wurden. Es war uns nicht bewusst, wie wichtig ihnen ihre Freunde und Familie für ihre soziale Kompetenz ist. Nun ist alles wieder gut und alle freuen sich und sind ausgeglichen. Paco versucht zwar immer noch zu trinken, doch es kommt nichts. Bald wird er sich auch das abgewöhnen. Paco ist nun 1 Jahr alt und aus dem Fohlen ein sogenannter Jährling geworden.



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Ausbildung von Jungpferden - Thunders Ausbildung und der Weg ins "ernste" Leben beginnt?
Bericht von Montag, 13.06.2011

Der Spielkamerad von Paco ist jetzt doch schon über 2 Jahre alt und benötigt dringend die altersgerechte Ausbildung. Wir beginnen deshalb mit täglichem holen, putzen, satteln und zäumen. Das findet er sehr spannend, denn das bringt Schwung in den Alltagstrott. Danach haben wir ihm beigebracht nicht nur am Führstrick neben uns herzulaufen, wie er das vom Spazierengehen kennt, sondern auch aus Positionen vor ihm, hinter ihm und weit weg von ihm. Das dirigieren wir mittels Körpersprache und einem Stick, der unseren Arm verlängert.


Nun kann er schon an der Longe (langer Leine) auf dem Zirkel (Kreis) gehen. Das funktioniert bereits im Schritt und Trab auf Kommando und zwar sowohl in die schnellere als auch wieder langsamere Gangart. Stehen bleiben dauert noch etwas, aber wenn er steht, dann bleibt er auch stehen und tänzelt nicht rum.


Er macht Richtungswechsel und achtet auf seinen Dirigenten ob nun eine Wendung kommt oder er gerade aus laufen soll. Da ist er sehr gelehrig. Rückwärts gehen ist auch eine seiner leichtesten Übungen. Weichen klappt auch prima, doch man darf es nur einmal machen sonst kommt er ins schludern.


Was bei Puschel sehr auffällig ist, er ist wahnsinnig schreckhaft. Bisher fiel das in der Herde kaum auf, doch jetzt in der Arbeit ist es extrem. Die kleinsten Kleinigkeiten bringen ihn zum 'flüchten'. Eine Spielerei seines Kumpels nebenan, das niesen des Hundes hinter ihm, das Herlaufen eines Menschen in aller Ruhe usw. Wer weis, was er in der Zeit seines Lebens bereits miterlebt hat. Es war auch eine ganze Weile notwendig ihm beizubringen, das der Strick unser Freund und Helfer ist und kein böses Monster. Bei solch einem Tier stehen die Chancen immer 50 : 50 ob er aufgrund des Vertrauens in seine gewohnten Menschen diese Scheu ablegen kann oder ob es immer ein Gefahrenpotential bleiben wird. In der Regel sind Jungpferde sehr neugierig und finden erst mal alles toll. Die Trotzphasen kommen immer erst später, wenn sie merken, dass es zur Regelmäßigkeit wird. Außer, Sie haben schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht, dann hat man einiges aufzuarbeiten. Sensible Pferde betrifft dies mehr. Und der Puschel ist unglaublich sensibel und aufmerksam.


Unser Atreju war auch wahnsinnig schreckhaft als er zu uns kam und hat es jetzt prima im Griff.



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Paco wird entwöhnt
Bericht von Montag, 09.05.2011

Erst die Kastration und jetzt auch noch die Mama weg... so einem kleinen Kerl bleibt auch nichts erspart. Ja der Ernst des Lebens beginnt. Unser Urlauber Flory ist wieder ausgezogen und somit der Tag der Entscheidung gekommen. Janka muss dringend von Paco getrennt werden. Der Racker saugt die Mama förmlich aus und nach fast einem Jahr stillen ist wirklich einmal Schluss. Er kommt ja kaum mehr zum Euter ohne "in die Knie zu gehen". Da wir nicht wissen wer von Beiden cool ist oder wer unbedingt zum anderen möchte, haben wir jetzt erst mal die Herde getrennt. Paco, Puschel und Oma Nalfa stehen im hinteren Bereich und haben auch die Matschkoppel zur Verfügung. Der Rest der Bande steht im vorderen Teil und dazwischen liegt als Puffer der Trail Parcour.


Diese Umstellung ist für die Herde ein großer Eingriff in ihren Alltag. Sie können nicht mehr die ganze Fläche gemeinsam in Anspruch nehmen und auch nicht mehr mit jedem spielen oder auf den anderen aufpassen. Das kann und wird in den nächsten Tagen zu einer neuen Rangordnung führen. Wenn Janka keine Milch mehr produziert, dürfen alle wieder zusammen und dann beginnt das Spielchen von Neuem.


Es ist einfach immer was los hier...



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Ein Spielkamerad für Paco
Bericht von Montag, 14.02.2011

Es gibt ja keine Zufälle und deshalb haben wir uns gegen das Pflegepony 'Thunder' auch nicht übermäßig gewehrt. Er ist fast 2 Jahre alt und sieht aus wie Atreju in klein. Wahrscheinlich ist es ein Shetty/Lewitzer und wirklich ganz putzig. Weil wir ihn gleich ins Herz geschlossen haben, nennen wir ihn auch nur Puschel. Jedes ordentliche Pferd oder Pony muss einen Spitznamen haben. Das ist bei uns Menschen ja auch so. Die Besitzer von Thunder wussten nicht wohin und wir brauchen für Paco ja einen Spielkameraden. Somit haben wir eine Zweckgemeinschaft gegründet.


Thunder kam und wurde von der Herde ab der 1. Sekunde aufgenommen. Ein Traum. Die Leitstute Cheyenne galoppierte auf ihn zu, schnupperte kurz und hat ihn sofort beschützt. Klar... Kinder brauchen Aufpasser. Wieder eine neue Aufgabe. Nalfa, die Adoptiv-Oma von unserem Paco hat sich sofort dem Puschel verschrieben und ihn unter ihre Fittiche genommen. Somit muss sich Janka nun wieder mehr um ihren Paco kümmern. Der Rest der Herde wacht und erzieht. Das ist so schön mit zu erleben. Sogar die Eltern der Reitschüler und die Nachbarn sind ganz erstaunt von dem harmonischen Miteinander dieser bunten Herde. Seit sie die Jungsters haben, wirken sie so ausgeglichen und ruhig. Keine Streitereien und Zickereien. Eher sehr entspannt - heutzutage sagt man wohl eher gechillt. Was soll uns das also sagen?


Die Haltungsbedingungen bei uns sind artgerecht. Sie haben Laufstallhaltung in der Herde. Das bedeutet, dass sie genügend Licht, Luft, Bewegung und soziale Kontakte haben. Darüber hinaus dürfen Sie Ihr Verhalten als Herdentier leben. Das funktioniert schon nicht mehr, wenn die Tiere zwar tagsüber zusammen sind aber nachts getrennt. Sondern nur, wenn Sie das ganze Jahr immer zusammen stehen. Sie fressen zusammen, wachen, wenn einige schlafen und beschützen sich. Keine Biss-, Schlagwunden oder ähnliches sind mehr zu sehen. Das zeigt uns, dass auch eine optimal gehaltene Herde ihre Aufgabe braucht. In diesem Fall ist es die Erziehung der Kinder. Wir freuen uns für unsere Pferdchen, dass sie so ein lieber Trupp sind.


Auf dem Foto sieht man übrigens das beliebte 'ich zieh dich am Halfter'-Spiel. Kann man den ganzen Tag machen, wenn es nicht so anstrengend wäre und man immer auch mal schlafen muss...



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Fohlen-Projekt
Bericht von Montag, 17.01.2011

Mit den Mädchen üben wir zur Zeit intensiv mit unserem Fohlen.
Zum Beispiel das Reiten von der Mutter.
Was für ein Spaß.
Im Vordergrund stand die Frage: Wie reagiert die Stute nach so langer Zeit des nicht Reitens und wie toleriert sie das so lange der Kleine noch bei Ihr trinkt.
Zwickt oder zwackst am Bauch oder ist das unangenehm oder oder oder.
Von lange Überlegen gibt es immer Probleme.
Deshalb haben wir es einfach getan.
Sattel drauf und aufsteigen war die Devise.
Er durfte dabei sein.
Das Ergebnis war sensationell: Janka hat sich wahnsinnig gefreut und Paco war etwas perplex was da so mit der Mama passiert.
Seitdem ist Janka immer gleich am Tor wenn man mit einem Führstrick kommt.



Das nächste war das Führen "bei Fuß".
Also Handpferdtraining.
Er soll uns ja auch auf die Ausritte begleiten und dadurch alles so nebenbei erlernen.
Ein klitzekleiner Ausflug auf den landwirtschaftlichen Weg war für uns ein voller Erfolg.
Es scheint ihm auch sichtlich gefallen zu haben - denn neugierig ist er ja.



Und nun waren wir ganz mutig und trennten ihn von Mutter und Oma.
Solange seine Adoptivoma - Nalfa - bei ihm war, ging es ohne die Mama nämlich auch ganz gut.
Da wir aber für die Quadrille für den Tag der offenen Tür am 10.04.2011 beide zum Üben benötigen, haben wir ihn einfach ins kalte Wasser geschmissen.
Und siehe da... es ging!
An der Anbindestange waren die Damen zwar aufgeregt, in der Halle aber ganz ruhig.
Auch als der Kleine ständig gewiehert hat.
Cheyenne, die Herdenchefin hat sich seiner angenommen.
Diese Entwicklungen sind ein wichtiger Bestandteil der Erziehung und Aufzucht von Pferden.
Die Kinder und Jugendlichen können hier einen wertvollen Erfahrungsschatz mitnehmen.
Als nächstes steht das Dominanztraining mit dem Räuber an.
Momentan fühlt er sich nämlich etwas halbstark...



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